Liebe Kolleginnen und Kollegen,

die Forschung im Bereich der Traumatherapie hat in den letzten Jahrzehnten große Fortschritte gemacht und es stehen evidenzbasierte Verfahren zur Verfügung, um Menschen mit einer Traumafolgestörung adäquate Hilfsangebote machen zu können. In einem nächsten Schritt muss es um eine stärkere Individualisierung der Angebote gehen, da nicht alle Betroffenen von jedem Therapieangebot gleichermaßen profitieren. Das Ziel ist, immer auch vor dem Hintergrund endlicher Ressourcen, möglichst vielen Menschen eine gute Behandlung anbieten zu können. Wer profitiert am besten von welchem Verfahren? Woran kann man Verläufe erkennen? Wieviel ist genug? Gibt es mögliche unerwünschte Wirkungen, die sich individuell voraussehen lassen?

Informationen, die der Psychotraumatologie und den Menschen mit einer traumatischen Belastung weiterhelfen können, kommen aus verschiedenen Bereichen, unter anderem aus der psychologischen und psychotherapeutischen Forschung, der Neurobiologie, den Computerwissenschaften und vielen anderen Wissensfeldern. Wir wollen besser verstehen, wie individuelle Prozesse auf verschiedenen Ebenen das Risiko der Entwicklung einer Traumafolgestörung beeinflussen und was wir tun können, um individuelle Belastung zu reduzieren. Wir laden Sie herzlich ein, uns in Wien bei dieser Suche zu begleiten.

Tagungsleitung
Univ. Prof. Dr. Paul Plener, MHBA
Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Medizinische Universität Wien

PD Dr. Matthias Knefel
Klinischer Psychologe und Gesundheitspsychologe Universität Wien
Fakultät Psychologie


Öffentlicher Abendvortrag

Am 22. Februar 2024 um 18.00 Uhr wird Prof. Dr. Michael Musalek, Institutsvorstand des Instituts Sozialästhetik und psychische Gesundheit an der Sigmund FreudPrivatuniversität, mit uns die Tagung eröffnen. Er wird einen Votrag mit den Titel Amor vitae als Antwort in Krisenzeiten halten.
Anschließend haben Sie die Möglichkeit, sich in entspannter Atmosphäre bei einem Get-together auszutauschen. Wir laden Sie herzlich dazu ein.